Rainer Zitelmann, Hitler. Selbstverständnis eines Revolutionärs

Franciszek Ryszka (Warschau), Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte:

„Zweifellos steht Dr. Zitelmann das Verdienst zu, dass er alle anderen Hitler-Biographen wesentlich ergänzt, wenn nicht überholt hat.”

Klaus Hildebrand, Süddeutsche Zeitung:

„Erkenntnisfortschritte in der Geschichtswissenschaft stellen sich in der Regel dann ein, wenn neue Quellen oder neue Gedanken auftauchen. Im Falle des Buches von Rainer Zitelmann kommt beides zusammen: An bislang noch nicht ausgewertetes Material richtet der Verfasser seine durchweg originellen Fragen. Auf diese Art und Weise werden erstmals alle Reden und Aufsätze, alle Schriften und Gespräche Hitlers, ob bekannt oder unbekannt, ob publiziert oder unveröffentlicht, systematisch ausgewertet, um die – die Forschung zentral beschäftigende – Frage zu beantworten, ob beziehungsweise inwieweit Hitler ein Revolutionär oder ein Reaktionär gewesen sei … Das vollzieht sich ebenso quellennah wie reflektiert, ebenso kritisch wie schöpferisch, ebenso abgesichert wie kühn …”

Peter Krüger, Historische Zeitschrift:

„Rainer Zitelmann hat eines jener Bücher geschrieben, bei denen man sich wundert, warum sie nicht schon seit langem vorliegen.”

Klemens von Klemperer im Journal of Modern History:

„Rainer Zitelmann bekennt sich zu einem Verzicht auf moralische Urteile, doch seine gewissenhafte und verantwortungsbewusste wissenschaftliche Arbeit spricht umso deutlicher. Sein Buch bildet einen Meilenstein in unserem Verständnis von Adolf Hitler.”

Jost Dülffer, Frankfurter Allgemeine Zeitung:

„Die Stärke der Arbeit liegt darin, vorurteilsfrei und neugierig die Quellen gelesen und ausgebreitet zu haben. Innere Logik und Rationalität aus Hitlers Grundprinzipien hierbei herzustellen, ist ein legitimes und über weite Strecken gelungenes Unterfangen. Dass Hitler zur Innen-, Wirtschafts-, Sozial- und Gesellschaftspolitik Vorstellungen besaß, die kohärent waren oder gemacht werden können, wurde bislang zu wenig erkannt. Das ist ein wesentliches Verdienst.”

Dirk Bavendamm, Norddeutscher Rundfunk:

„Dieses Buch ist auch für den, der sich seit Jahren mit der Zeitgeschichte befasst, wirklich eine Überraschung. Erfreulich schon die unaufdringliche Sprache, in der Zitelmann schreibt: Keine Rechthaberei, kein Auftrumpfen mit neuen Dokumenten, kein Absicherungsgerede gegenüber den Zelebritäten der historischen Zunft … Niemand hat sich bisher so systematisch und zielgerichtet mit Hitlers Reden, Schriften und Tischgesprächen befasst, wie Rainer Zitelmann es tat.”

Bernd-Jürgen Wendt, Annotierte Bibliographie für politische Bildung:
„Wir verdanken Zitelmann eine beachtliche Korrektur und Ergänzung des Hitlerbildes um neue sozialpolitische und ökonomische Akzente, die bisher zweifellos unterbelichtet waren.”

Uwe Backes, Der Tagesspiegel:

„Das wichtigste Ergebnis der Arbeitet lautet: Hitler verstand sich selbst ohne Wenn und Aber als Revolutionär. Dahrendorfs und Schoenbaums These, wonach der Nationalsozialismus im sozialen Bereich revolutionierend und modernisierend gewirkt habe, ohne dies eigentlich beabsichtigt zu haben, muß revidiert werden. Vielmehr gelingt Zitelmann anhand zahlreicher Hitler-Äußerungen der Nachweis, dass ‚der Führer’ auf politischer, sozialer wie auch ökonomischer Ebene eine grundlegende Umgestaltung der bestehenden Verhältnisse anstrebte.”

Gerhard L. Weinberg, Militärgeschichtliche Mitteilungen:

„This work will require all who concern themselves with the Third Reich to rethink their own ideas and to reexamine the evidence on which those ideas are based. For any book to do that today is itself a major accomplishment. It would certainly be most unwise for any scholar to ignore the picture of Hitler presented here simply because it does not fit in with his or her own preconceptions.”

Lawrence D. Stokes, Canadian Journal of History:

“This is a thought-provoking work … it will likely influence the seemingly inexhaustible debate about the content of Hitlerism for a long while to come.”

Patrick Moreau, Annales:

“Hitler, au terme de l’approche de Zitelmann, nous apparaît cohérent dans sa démarche politique et idéologique. Mais en même temps, curieusement, le Führer, malgré la netteté de ce profil idéologique, disparaît de nombre des dimensions de la prise de décision politique. Zitelmann nous appelle à réfléchir sur cette nouvelle ambiguïté.”

Andreas Hillgruber, Die Welt:

„Einer der wichtigsten Beiträge zur Hitler-Forschung der letzten Jahre.”

Gerd R. Ueberschär, Das Historisch-Politische Buch:

„Die Darlegungen Zitelmanns setzen für die Kenntnis über Hitlers gesellschaftspolitische Absichten neue Akzente; sie ergänzen in wichtigen Bereichen das Bild von Hitler als ‚revolutionärem Diktator’ … Die Studie kann zu Recht, wie K. O. v. Aretin im Vorwort feststellt, als ‚ein überaus wichtiger Beitrag zur Erfassung der Persönlichkeit des Diktators’ bezeichnet werden.”

Eckhard Jesse, Rheinischer Merkur:

„Das Buch Zitelmanns ist ein positives Beispiel dafür, wie eine ‚Historisierung’ des Nationalsozialismus aussehen kann … Nach diesem Buch ist Hitler ‚verstehbar’ geworden – und auch der Jubel seiner Gefolgsleute.”